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Prozess gegen mutmaßlichen Russland-Spion bei Bundeswehr beginnt in Düsseldorf

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Oberlandesgericht in Düsseldorf Bild: AFP

Wegen mutmaßlicher Spionage für Russland muss sich der frühere Bundeswehrsoldat Thomas H. vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf verantworten. Er soll Informationen zur Weiterleitung an einen russischen Geheimdienst übermittelt haben.

Wegen mutmaßlicher Spionage für Russland muss sich ab Montag (11.00 Uhr) der frühere Bundeswehrsoldat Thomas H. vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf verantworten. Die Bundesanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, dass er in einem Fall Informationen zur Weiterleitung an einen russischen Geheimdienst übermittelt habe. Diese habe er bei seiner Arbeit im Beschaffungsamt der Bundeswehr in Koblenz erlangt.

H. werden in dem Staatsschutzverfahren konkret geheimdienstliche Agententätigkeit und die Verletzung des Dienstgeheimnisses vorgeworfen. Der Bundesanwaltschaft zufolge wandte er sich ab Mai 2023 aus eigenem Antrieb an die russische Botschaft in Berlin und das Generalkonsulat in Bonn und bot eine Zusammenarbeit an. Seine Festnahme sorgte im vergangenen Jahr für großes Aufsehen. Für den Prozess setzte das Gericht Verhandlungstage bis zum 24. Juni fest.

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