Sachsen

Kühnert: SPD-Politiker Ecke hat Operation gut überstanden - aber lange Genesung

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Wahlplakat von Matthias Ecke Bild: AFP

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert zufolge befindet sich der angegriffene SPD-Europaabgeordnete Matthias Ecke auf dem Weg der Genesung. 'Er hat die Operation, so weit man das zum jetzigen Stand sagen kann, gut überstanden', sagte Kühnert.

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert zufolge befindet sich der am Wochenende angegriffene SPD-Europaabgeordnete Matthias Ecke auf dem Weg der Genesung. "Er hat die Operation, so weit man das zum jetzigen Stand sagen kann, gut überstanden", sagte Kühnert am Montag in Berlin. Der 41-Jährige sei am Sonntag operiert worden - "wegen mehrerer Frakturen, die er bei diesem Angriff im Gesicht erlitten hat".

Kühnert stellte aber trotz des gut überstanden Eingriffs klar: "Der Genesungsprozess wird ein langer Weg sein." Die kommenden Tage werde Ecke noch im Krankenhaus verbringen. Kühnert zufolge wollte ihn Parteichefin Saskia Esken dort am Montag besuchen.

Ecke wolle sich nicht einschüchtern lassen, betonte der SPD-Generalsekretär. Er sei vielmehr "wild entschlossen, in diesen Wahlkampf zurückkehren zu können". Der Europapolitiker wolle noch härter kämpfen um demokratische Werte und eine hohe Wahlbeteiligung.

Der sächsischer SPD-Spitzenkandidat für die Europawahl war am Freitagabend in Dresden niedergeschlagen und schwer verletzt worden. Zuvor soll die verantwortliche Gruppe einen 28-Jährigen angegriffen haben, der für die Grünen Wahlplakate anbrachte. Der Angriff sorgte bundesweit für Empörung, löste aber zugleich eine Welle der Solidarität aus.

Ein erster 17-jähriger Täter stellte sich in der Nacht zum Sonntag der Polizei und gab an, den SPD-Politiker niedergeschlagen zu haben. Drei weitere Beschuldigte konnten am Sonntag identifiziert werden. Die vier jungen Männer im Alter von 17 und 18 Jahren befinden sich auf freiem Fuß, weil laut Polizei keine Haftgründe vorliegen.

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